Party Rouladentopf

Die Schwiegermutter am Himmelsberg macht sonntags oft hervorragende Rouladen. Feinstens gefüllt mit Kartoffeln, Klößen, Rotkohl und leckerer Bratensauce als Beilage. Die Hövelgrillerin hatte vor Jahren dann ein leckeres One-Pot-Gericht zum Thema Rouladen gefunden, ein Ähnliches wollen wir Euch nun heute zeigen.

Aber, was sind eigentlich Rouladen?

Das Wort Rouladen aus dem Französischem. Es ist abgeleitet von "rouler" was laut Übersetzung im Deutschen "rollen" bedeutet. Denn genau das ist eine Roulade. Ein gerolltes Stück Fleisch, Kuchen, Fisch oder was man sonst noch Rollen kann. Wir benötigen für unseren deftigen Rouladengericht die Version des Rindes.

Haben die Franzosen die Roulade erfunden?

Recherchiert man die Herkunft der Roulade findet man Hinweise auf Deutschland, Österreich, Ungarn und der Schweiz. Jedoch am häufigsten zeigt der Weg nach Frankreich und die Niederlande. In einem französischen Kochbuch des 18. Jahrhunderts soll das erste Rouladen-Rezept gestanden haben. Das hier von der niederländischen Großstadt auszugehen it und nicht von der französischen Insel Amsterdam kann als sicher gelten, denn dort diese ist bis auf eine Forschungsstation unbewohnt.

Rinderrouladen, aus welchen Stücken dies Tieres stammen sie?

Rouladen werden aus den Rinderkeulen geschnitten. Unterteilt in Vorder- und Hinterkeule und weiter in Ober- und Unterschale (ähnlich wie beim Schweineschnitzel) empfiehlt sich für unser Rezept das Fleisch aus der Oberschale der Hinterkeule. Denn die Muskeln dort sind sehr feinfaserig, das macht unser Fleisch dann butterweich. Dabei versucht man die Scheiben so dünn wie möglich zu halten damit die Roulade beim Rollen nicht zu dick wird und auch noch genug Platz für die Füllung ist. 

Was brauchen wir für unseren Rouladentopf?

Als erstes benötigen wir natürlich Rouladenscheiben. Wir nutzen sie aber nicht wie im üblichen Sinne, sondern schneiden sie in kleine, eineinhalb Zentimeter dicke Streifen quer der Maserung. Leckeren Frühstückspeck und Gewürzgurken schneiden wir ebenfalls in kleine Stücke, dazu ein paar Zwiebeln in Halbringe. Als Bestände für die Sauce dienen uns ein Gemisch aus handelsübliche Cocktailsauces und Sahne, die später ideal mit dem Fleischsud harmonieren. Würzen nach Belieben. 

Wird’s jetzt kompliziert?

Auf gar keinen Fall! Denn unsere Zutaten werden nun einfach in eine Auflaufform (wir favorisieren da immer unsere Keramikform wegen der gleichmäßigen Wärmeverteilung) abwechselnd geschichtet und am Ende mit unserer Sauce übergossen. Dann geht es für 2- 2,5 Stunden bei 180 Grad Umluft in den Backofen. Zwischendrin einfach etwas umrühren. 

Kann ich dieses Gericht auch draußen im Dutch Oven zubereiten?

Antwort: JA! Das funktioniert auf Grund der wenigen Zutaten auch wunderbar an der frischen Luft. Und auch hier kommen ja die hervorragenden Eigenschaften der Wärmeverteilung eines Gußtopfes uns zu Gute. 

Braucht es für dieses Gericht eine Beilage?

Zu so einer Art von Rezept empfiehlt sich immer Baguette wie ich finde. Aber auch eine Abwandlung des Rezeptes, in dem Mann gekochte Kartoffeln, Reis oder Nudeln hinzugibt kann ich mir sehr gut vorstellen. Dafür einfach etwas mehr Sahne- und Cocktailsauce verwenden.

Zutaten für 5 Portionen:

  • 5 Rinderrouladen aus der Oberschale 

  • 10 Scheiben durchwachsener Speck 

  • 2 Gemüsezwiebeln, groß 

  • 5 Stück Gewürzgurken 

  • 2 Flaschen Cocktailsoße (250ml)

  • 500 ml Liter Sahne

  • Salz und Pfeffer zum abschmecken


Über den Autor Michael Korsikowski (DerHövelgriller)

Michael grillt leidenschaftlich seit über 20 Jahren. Er richtet Grillkurse für die Volkshochschule aus und ist in stetigen Austausch mit den Fleischexperten von Moselmetzger.de, ortsansässigen Fleischsommeliers und Viehzüchtern. Redaktionelle Erfahrungen sammelte er als freier Autor für das Online-Magazin „Die Frau am Grill“. Außerdem rezensiert er regelmäßig Fachbücher zum Thema Kochen und Barbecue aus dem Heel-Verlag.

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