Ungarisches Gulasch 

Im Herbst blüht bei mir die Liebe zu Dutch Oven Gerichten immer so richtig auf. Aufläufe, Suppen und von innen wärmende Gerichte sind aus diesem gusseisernen Topf einfach im Herbst wunderbar wohltuend und schmackhaft. Oft sind sie auch wunderbare Partygerichte, die durch langes Schmoren im Topf nicht an Geschmack verlieren sondern eher noch zulegen. Aber später dazu mehr. Jetzt wollen wir uns erstmal mit dem in der Überschrift genannten „Ungarischen Gulasch“ beschäftigen. Hier erstmal die Beantwortung der brennendsten Fragen:

Stammt Gulasch wirklich aus Ungarn? 

Was wir in Deutschland als Gulasch kennen stammt wirklich aus Ungarn. Doch wird es dort unter dem Namen Pörkölt geführt. Spricht man in Ungarn von Gulasch (ungarisch: gulyás) kommt diesem eher die bei uns bekannte Gulaschsuppe nahe. 

Oder kommt sie doch aus Österreich? 

Das ungarische Gulasch kam im 19. Jahrhundert nach Österreich. In Ungarn als „arme Leute“ Essen verbreitet kam es via der österreich-ungarischen Soldaten ins Alpenland und wurde dort zur Spezialität mit vielen Abwandlungen. So wurde aus dem Rinderhirten-Fleisch (das bedeutet nämlich die Übersetzung von gulyás hus) ein etabliertes, europäisches Rezept welches überall Anklang findet. 

Welches (Rind-) Fleisch eignet sich besonders für die Zubereitung eines Gulaschs? 

Für ein deftiges Gulasch eignen sich besonders gut Teilstücke, die sich gut schmoren lassen. Das Fleisch soll auf längere Zeit bei vergleichsweise geringer Temperatur zart geschmort werden. Hierfür eignen sich besonders die Stücke aus Hals, Schulter oder Ober-/Unterschale (beim Menschen würde man vermutlich vom Oberschenkel sprechen) um sie sanft zuzubereiten. 

Welche Zutaten benötige ich für ein gutes Gulasch? 

Dass die ungarischen Rinderhirten ihre Mahlzeiten draußen und beim Hüten der Herde zubereiteten ist wohl der Grund für die Einfachheit des Gerichts und der relativ geringen Anzahl von Zutaten. Von Gericht zu Gericht verschieden sind aber Fleisch, Paprika, Tomatenmark und Zwiebeln eigentlich die Grundzutaten eines guten Gulaschs. Aber auch ein Quäntchen Knoblauch darf hier absolut nicht fehlen.  

Warum schmoren wir das Fleisch?

Durch das Schmoren wird das Bindegewebe im Fleisch in Gelatine umgewandelt und dadurch mürbe und zart. Durch das „schmoren im eigenen Saft“ wird natürlich noch der Geschmack besonders hervorgehoben.  

Gelingt das Rezept auch in der Küche?

Selbstverständlich gelingt das im Video im Dutch Oven zubereitete Gulaschrezept auch am Herd in der Küche. Hier bleibt die Gartemperatur wohlmöglich sogar konstanter. In der Küche arbeitet man jedoch seltener mit einem Gusstopf. Dessen geschmacksgebenden und wärmeverteilenden Eigenschaften entfallen daher dort.  

Kann ich noch andere Zutaten dem Gulasch hinzufügen? 

Auf jeden Fall! Auch hier sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Besonders die Zugabe von zum Beispiel Mais oder grünen Bohnen könnte ich mir hier gut vorstellen. Auch ein Mix aus Schweine- und Rindfleisch wird in vielen der unzähligen Gulaschrezepte empfohlen.  

Welche Beilagen empfehlen sich zum Gulasch? 

Für die Beilagenauswahl ist das Gulasch ein dankbares Gericht. Von Petersilienkartoffeln, Knödeln über Nudeln und Spätzle ist hier für jeden Geschmack etwas dabei. Persönlich esse ich Gulasch (ob als Suppe oder Schmorgericht) gerne einfach mit leckerem Brot oder Brötchen. Einfach in die Sauce tunken und geniessen. 

Zutatenliste: 

  • Rindergulasch 700g 
  • Paprika 2-3 
  • Zwiebeln 2-3 
  • Brühe 500 ml 
  • Paprikapulver 
  • Knoblauch  
  • Grillpfeffer 
  • Evtl. Soßenbinder 

Über den Autor Michael Korsikowski (DerHövelgriller)

Michael grillt leidenschaftlich seit über 20 Jahren. Er richtet Grillkurse für die Volkshochschule aus und ist in stetigen Austausch mit den Fleischexperten von Moselmetzger.de, ortsansässigen Fleischsommeliers und Viehzüchtern. Redaktionelle Erfahrungen sammelte er als freier Autor für das Online-Magazin „Die Frau am Grill“. Außerdem rezensiert er regelmäßig Fachbücher zum Thema Kochen und Barbecue aus dem Heel-Verlag.

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