Fleisch aufgespießt zuzubereiten scheint global sehr beliebt zu sein. Sei es in Südamerika die Picanha, in Griechenland der Souflaki oder im westlichen (Vorder-) Asien das Schaschlik. Wer kennt sie nicht die Grillfackeln, Gemüsespieße oder die Grillspieße in ihren verschiedensten Variationen.

Heute soll es aber um das Schaschlik gehen, wie oben erwähnt, vermutlich in Vorderasien erfunden und dort ein traditionelles Gericht.

Wer hat das Schaschlik eigentlich erfunden?

Russland, Georgien und Armenien beanspruchen die Erfindung des Schaschliks wohl alle für sich. An genauen beweisen mangelt es aber wie so oft bei der Herkunft schmackhafter Speisen.

Was bedeutet das Wort Schaschlik?

Das Wort "Schaschlik" kommt von dem krimtatarischen, altasischem Wort Schisch, das "Spieß“, oder "Schwert" bedeutet. In einer weiteren, verbreiteten Definition heißt es jedoch, dass das Wort Schaschlik für “ungarischer Hirtenstab” steht.

Welches Fleisch wird beim Zubereiten des Schaschliks verwendet?

Die Fleischauswahl für das Schaschlik sind je nach Region und Rezept verschieden. So nutzt man in Russland eher Schweinenacken, im Orient Lamm, Rind oder auch Geflügel. Jedoch gibt es unter den unzähligen, mittlerweile etablierten Schaschlikrezepten auch Spieße, bei denen die Fleischarten kombiniert werden.

Wie groß sollten die Stücke beim Schaschlik sein?

Die Größe sollte je nach der Beschaffenheit des Spießes gewählt werden, so dass das Fleisch nicht herunterrutscht. Auch für kleine Spieße sollte die Größe von 3 x 3 cm nicht unterschritten werden. 

Wie wichtig ist die Sauce beim Schaschlik?

Der Sauce kommt beim Schaschlik eine ebenso bedeutende Rolle zu wie der Qualität und der Auswahl der Fleischart. Pikant und fruchtig sollte sie sein, daher wird zu den Zutaten der Sauce noch gerne etwas Tabasco oder Chile geben. 

Welches Gemüse darf beim traditionellen Schaschlik nicht fehlen?

Die meisten Rezepte begnügen sich mit roter, grüner und gelber Paprika sowie Zwiebeln. 

Woran erkenne ich frische Paprika?

Drei sichere Anzeichen für die Frische sind:

  1. Farbe: Frischer Paprika ist meist tiefgrün, satt gelb/orange oder leuchtend rot.
  2. Geruch: Frische Paprika riechen leicht süßlich und fruchtig.
  3. Struktur: Frische Paprika sind überwiegend fest und elastisch.

Wie lange ist Paprika haltbar?

Eine unverletzte, also mit unbeschädigter Haut, ausgestatte Frucht ist ca. 14 Tage haltbar. Bei Beschädigung oder aufgeschnittener Paprika verkürzt sich die Haltbarkeit deutlich auf 3-4 Tage, und das auch nur im Kühlschrank.

Und wie zieht das bei Zwiebeln aus?

Eine frische Zwiebel ist außen prall, fest und trocken. Dunkle, matschige Flecken deuten auf Fäulnis und Schimmel hin. Angeschnittene Zwiebeln sind im Kühlschrank 4-5 Tage haltbar. Nicht angeschnittene Zwiebeln können sich an einem dunklen, trockenen und kühlen Ort monatelang halten. Eingefroren können Zwiebeln bis zu einem Jahr aufbewahrt werden.

Lohnt es sich Schaschlik einzulegen?

Auf jedenfall! Das Schaschlikfleisch nimmt die Enzyme der Zwiebeln (Knoblauch fehlt auch selten) und den Geschmack der Sauce an und wird auch deutlich zarter…

Worauf kann man Schaschlik grillen?

Eigentlich kann man Schaschlik auf jedem Grill zubereiten, auf dem man die Spieße platzieren oder einhängen kann. Als Beispiel seien hier der bekannte russische Mangal-Grill, ein indisch-kaukasischer Tandoori oder ein Vertikalgrill genannt.

Zutaten Sauce:

  • 0,5 Liter Hühnerbrühe
  • 60 ml Honig
  • 40 ml Apfelessig 
  • 1 Tube Tomatenmark
  • 30 ml Cola
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1,5 EL Paprikapulver
  • 0,5 EL Currypulver
  • 1 rote Paprikaschote
  • 2 Zwiebeln
  • 1 EL Öl
  • Zutaten vermengen und durchpürieren

Zubereitung der Spieße:

  • Schweinenacken und Schweinrücken zu (mind.) 3cm x3cm große Stücke schneiden
  • mit geschnittener Paprika und Zwiebeln 24 h an einem kalten Ort in Sauce einlegen
  • Fleisch, Paprika und Zwiebeln aufspießen
  • Auf Grill rundherum bräunen bis zu einer Kerntemperatur (Schwein) von 75 Grad

Über den Autor Michael Korsikowski (DerHövelgriller)

Michael grillt leidenschaftlich seit über 20 Jahren. Er richtet Grillkurse für die Volkshochschule aus und ist in stetigen Austausch mit den Fleischexperten von Moselmetzger.de, ortsansässigen Fleischsommeliers und Viehzüchtern. Redaktionelle Erfahrungen sammelte er als freier Autor für das Online-Magazin „Die Frau am Grill“. Außerdem rezensiert er regelmäßig Fachbücher zum Thema Kochen und Barbecue aus dem Heel-Verlag.

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