Erbsensuppe aus dem Dutch Oven

Erbsensuppe aus dem Dutch Oven

Ein schmackhaftes Gericht, welches unzählige Rezepte hinter seinem Namen beherbergt, ist die traditionelle Erbsensuppe. Der Volksmund sagt, umso größer der Topf, desto schmackhafter der Eintopf/die Suppe. Heute möchte ich euch mein Rezept und die Hintergründe hinter diesem geschichtsträchtigen Essen näher bringen.

Eintopf oder Suppe? Was ist denn nun was?

Grundsätzlich ist der Eintopf eine Unterkategorie der Suppe. Er unterscheidet sich in der gröberen Konsistenz von der „normalen“, eher flüssigen Suppe. Eintöpfe werden oft mit Kartoffeln, Möhren, Linsen oder hier bei uns jetzt mit Erbsen sämiger, dicker und wuchtiger gemacht. Im Internet fand ich die Aussage: „Einen guten Eintopf muss man auch mit der Gabel essen können.“ Ganz so weit würde ich nicht gehen, aber das erklärt ganz gut den Unterschied.

Einige Hauptbestandteile meiner Erbsensuppe:

Die Erbse

Für eine Erbsensuppe kann man grüne oder gelbe Erbsen verwenden. Getrocknet muss man sie noch über Nacht einlegen bevor man sie in seinem Eintopf zerkocht. Erbsen sind ein Gemüse das schon vor Jahrtausenden in Kleinasien als eine wichtige Nutzpflanze angebaut wurde. Auch in der Futterindustrie ist die proteinreiche Hülsenfrucht sehr beliebt. Sie lässt sich auch bei uns sehr gut anbauen, wurzelt aber auch bis zu einem Meter tief in der Erde.

Die Zwiebel

Sie gehört zu den spargelartigen Lauchgewächsen. Als Zwiebel wird umgangssprachlich der grob Runde Körper benannt, der unter der Erde wächst. Die Zwiebel ist aber die ganze Pflanze. Die „sogenannte“ Zwiebel, die wir benutzen, sind eigentlich das unterirdische Speicherorgan für die Pflanzen. Daher spricht man bei manchen Blumenarten auch von Blumenzwiebeln. Die Zwiebelschichten bewahren die Pflanze vor Austrocknung von außen. Die Herkunft unsere „Küchenzwiebel“, die bei uns Verwendung findet, ist ungeklärt. Vermutungen sind der Iran oder Turkmenistan als Herkunftsort. Die Zwiebel ist eine sehr sortenreiche Pflanze (siehe rot oder weiß) und wird auch in Deutschland großflächig angebaut.

Die Karotten / Möhren

Der Unterschied zwischen der Bezeichnung Möhren und Karotten ist rein die Form. Karotten – so heißen oft die frühen, kleinen Möhrchen – sind kurz und stumpf, Möhren dagegen länglich-schmal. Eine optimale Möhre hat ein möglichst dünnes Mark (auch Herz genannt), eine möglichst dicke Rinde und ist von möglichst einheitlicher Farbe. Möhren gehören zu den ältesten heimischen Gemüsearten und waren bis zum Auftauchen der Kartoffel die meistverspeiste Beilage.

Schweinebauch

Ich verweise da auf meinen letzten Artikel im Moselmetzgermagazin. Dort habe ich mich ausführlich dem Pork Belly, wie der Schweinebauch zum Beispiel in den USA genannt wird gewidmet. Kurz zusammengefasst: Als Schweinebauch werden die gut mit Fett durchwachsenen und mit Rippen durchzogenen Stücke der Brustkörbe von Schweinen bezeichnet.

Schweinenacken

Für unsere Erbsensuppe nutzen wir lieber Schweinenacken anstatt Schweinerücken. Denn wir wollen das im Nacken befindliche Fett als Geschmacksträger nutzen. Der Nacken, auch Kamm genannt, ist die vordere Verlängerung des Kotelettstrangs vom Schwein bis zur vierten oder fünften Rippe. Er ist stark von Fett durchwachsen (Fettgehalt etwa 10 bis 15 Prozent) und daher besonders saftig und aromatisch.

Nun aber zum Rezept:

Die Zutaten:

    500 g grüne Schälerbsen

    500 g Schweinenacken- oder kamm

    300 g durchwachsenen Bauchfleisch

    3 Zwiebeln

    2 Stangen Lauch

    3 mittelgroße Möhren

    3 EL Butterschmalz

    3 EL Senf

    Suppengewürz (hier Senne Rub)

    Pfeffer (hier Flames Pfeffer)

Zubereitung:

  • Erbsen eine Nacht vorher (500g) im 1,5 Liter Wasser einlegen

  • Das Gemüse in Stücke unter 1 cm schneiden

  • Das Fleisch in ca. 1,5 cm große Würfel schneiden

  • Zwiebeln und Fleisch im Dutch Oven mit Butterschmalz anbraten

  • Restliches Gemüse hinzugeben und anschwitzen

  • Erbsen mit Wasser hinzugeben und umrühren

  • 2 Stunden köcheln lassen (mit Deckel)

  • Gewürze und Senf einrühren

  • Weiter bis zur gewünschten Konsistenz köcheln lassen (ohne Deckel)

 

Als Beilage empfehlen wir frisches Brot und Moselmetzgers Wiener Würstchen (in der Suppe in Stücken oder komplett erhitzen)

 


Über den Autor Michael Korsikowski (DerHövelgriller)

Michael grillt leidenschaftlich seit über 20 Jahren. Er richtet Grillkurse für die Volkshochschule aus und ist in stetigen Austausch mit den Fleischexperten von Moselmetzger.de, ortsansässigen Fleischsommeliers und Viehzüchtern. Redaktionelle Erfahrungen sammelte er als freier Autor für das Online-Magazin „Die Frau am Grill“. Außerdem rezensiert er regelmäßig Fachbücher zum Thema Kochen und Barbecue aus dem Heel-Verlag.

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